Initiiert wurde das Fest durch Teamerin Judith Schneider sowie Felix – ehemaliger Schüler – und Ela – ehemalige Teamerin der FSU. Kaum war die Idee gefasst, wurde auch schon fleißig eingeladen. Zu vielen Schüler*innen besteht noch Kontakt, einige sind noch oft zu Besuch oder Arbeiten sogar selbst an der FSU. Und wenn nicht, dann sind die meisten „Ehemaligen“ noch sehr gut untereinander vernetzt. So folgten auch viele dem Ruf zum gemeinsamen Zusammenkommen, einer Gelegenheit des Wiedersehens und des Feierns.

In gemütlicher und weitaus sommerlicherer Atmosphäre, als man dies Mitte September erwarten würde, bereiteten die drei Organisator*innen alles für den gemeinsamen Abend vor. Unter festlicher Beleuchtung im Stile einer Gartenparty hielt das Amphitheater auf dem Außengelände schon bald eine große Festtafel für den Partyabend bereit.  Gegen 17:00 Uhr kam die Feier dann allmählich in Gange und schnell sprühten die Emotionen über. Ehrliche Freude über ein langersehntes Wiedersehen lag in der Luft. Herzlich wurde sich umarmt und schnell entstanden angeregte Gespräche darüber, wo es den Einzelnen nun hingetrieben hat und was das Leben nach der FSU so bereitgehalten hat. Nach einer kurzen offiziellen Begrüßung durch die Initiatoren und den Vorstand war dann auch das liebevoll und üppig gestaltete Mitbring-Buffet eröffnet und der Grill wurde fleißig befeuert.

Was einem besonders freudig ins Auge fiel, war, dass es kein übliches Klassentreffen war, bei dem sich ein Abschluss-Jahrgang wieder trifft und austauscht. Vielmehr waren es ganze FSU-Generationen die an diesem Abend aufeinandertrafen und sich gemeinsam an frühere Zeiten erinnerten. Diese Erinnerungen waren unheimlich vielfältig und jahrgangsübergreifend. Die eine oder der andere konnte es sich natürlich auch nicht nehmen lassen, das Schulgebäude zu besichtigen. Hier hat sich schließlich in den letzten Jahren einiges getan und für viele der „Ehemaligen“ war das neue Erscheinungsbild der Freien Schule noch unbekannt. 

Für die FSU-Teamer*innen waren vor allem die ausgiebigen Gespräche mit den ehemaligen Schülern eine Herzensangelegenheit. Wo hat es die „Exer“ nach der Freien Schule Untertaunus hingetrieben? Wie sieht ihr weiterer Werdegang aus und was konnte die FSU ihnen mit auf den Weg ins Leben gegeben? Die Erkenntnisse aus den Gesprächen und über die individuellen Lebenswege waren allesamt spannend und die Bandbreite kann sich durchaus sehen lassen. Vom leidenschaftlichen Koch, der in Wiesbadens besten Küchen tätig war, über den Unternehmer mit eigenem Betrieb im Bereich Garten- & Landschaftsbau bis hin zum Bankkaufmann und der Ergotherapeutin, war alles dabei. Äußerst einig waren sich die meisten darüber, dass die Freie Schule Untertaunus für sie weit mehr als „nur“ eine Schule war. Gerne erinnern sich alle an ihre Zeit an der FSU zurück. Auf die Frage, was die Freie Schule ihnen mit auf den Weg gegeben hat fielen Schlagworte wie Selbstbestimmtheit und Eigenverantwortung, aber auch ein ausgeprägtes Verständnis für Vielfalt und einen starken Gemeinschaftssinn. 

Einig war man sich darüber, dass das Lernen an der Freien Schule immer spannend und mit viel Freude verbunden war und Schüler*innen hier im eigenen Tempo ihren individuellen Weg finden können. 

Man kann sagen, es war ein Abend der Hochgefühle und eins stand für alle fest: Nach dem Exer-Treffen ist vor dem Exer-Treffen!